Altes Feuer - Neues Feuer

"Es geht nicht darum, informiert zu werden, sondern in Brand gesetzt zu werden."

Winkie Pratney

Ziele des Projekts


- Förderung der Einheit der verschiedenen Denominationen durch Rückbesinnung auf gemeinsame geschichtliche Wurzeln
- Einfacheres Lernen und klareres Verständnis geschichtlicher Zusammenhänge durch 'visualisierte Geschichte'.
- Neuentdeckung der Praxis des Betrachtens und der 'Vervorbildlichung' vorangegangener Väter und Mütter des Glaubens.
- Begeisterung wecken für unsere Kirchengeschichte und sie (gerade in Deutschland) wieder herausholen aus den muffigen Ecken der blutarmen Theologie.


Der Weg des Feuers


Für viele ist das Wort 'Kirchengeschichte' gleichgesetzt mit religiöser Langeweile.
Man denkt vor allem erstmal an die mittelalterlichen religiös-politischen Querelen und 'Machtspiele' von Päpsten, Bischöfen u.s.w. Oft ging es um Macht, Land, Einfluss und Stellung. Und man spürt, dass echte Gemeinde doch irgendwo ganz anders abgelaufen ist.


Tatsächlich war der Weg des Feuers oft sehr unscheinbar und leise. Es brannte immer irgendwo. Und auch durch das finstere Mittelalter gab es ganz bestimmt eine feine Spur des Feuers und einzelne Bastionen der Wahrheit.
Die Bastionen der Wahrheit, diese Menschen des Feuers sind heute faszinierende Zeitzeugen deren Zeugnis eine immense Wirkung hat auf die, die sich mit ihnen auseinandersetzen.


In Deutschland wurde viel getan, um aus dem 'Weg des Feuers' eine blutarme Wissenschaft zu machen, obwohl dieses Land in der Vergangenheit viel Segen erfahren hat und ein grosser Segen sein durfte.


Vorbilder


Der Reformation haben wir viel zu verdanken. Leider hat sie auch etwas Gutes über Bord geworfen. So, wie man das Kind mit dem Bade ausschütten kann, so trennten sich die Reformatoren im Zuge des Bildersturms und der Abkehr von der Verehrung der Heiligen auch von der Praxis des Betrachtens früherer Männer und Frauen des Glaubens.
Gerade in unserer evangelischen Kirche gibt es heute kaum noch Wissen über die Vorväter des Glaubens. Nicht einmal über die Eigenen. Luther und vielleicht noch Bonhoeffer gehören zu den wenigen Menschen die einem heute noch einfallen. Und selbst Luther kennt man oft nur als einen schlemmenden, judenhassenden und bauernfeindlichen Eiferer.


Also, wir brauchen wieder Vorbilder deren Glauben wir nachahmen können. Und Gott sei Dank ist die Geschichte der Gemeinde voll von ihnen.

1Kor 4,16:
Ich bitte euch nun, seid meine Nachahmer !
1Korinther11,1:
Seid meine Nachahmer, gleichwie auch ich Christi.
Philipper3,17:
Seid zusammen meine Nachahmer, Brüder, und sehet hin auf die, welche also wandeln, wie ihr uns zum Vorbilde habt.
1.Korinther4,15-16:
Denn wenn ihr auch zehntausend Erzieher hättet in Christus, so habt ihr doch nicht viele Väter; denn ich habe euch in Christus Jesus durch das Evangelium gezeugt. So ermahne ich euch nun: Werdet meine Nachahmer!
2.Mose20,12:
Ehre deinen Vater und deine Mutter, auf daß deine Tage verlängert werden...


Eins in Jesus. Wir sind ein Leib - das zeigt uns auch die Geschichte


Dieser Zeitstrahl will nicht nur dazu anregen, die Männer und Frauen des Glaubens, auf deren Schultern wir stehen, neu zu betrachten, ihrem Eifer nachzuspüren und ihren Glauben nachzuahmen, sondern er möchte auch aufzeigen, wie die christlichen Denominationen alle miteinander verwandt sind. Jede Konfession, jede Bewegung baut auf dem auf, was eine Bewegung vor ihr errungen und erbaut hat. Das führt uns dazu, zu sehen, dass wir in Jesus eins sind, egal aus welchem 'Stall' wir kommen.


Wiederherstellung aller Dinge - Schau, wie Gott die Wahrheiten wiederherstellt


Die Gemeinde verlor im 1. Jahrhundert nahezu alle Leuchtkraft durch verschiedene Umstände und damit auch die Möglichkeit dieser Welt zu leuchten. Das einzige Licht, dass diese Welt hat. Und so verlor sich diese Welt im sogenannten dunklen Mittelalter.
Bis John Wycliff aufstand und verkündete, dass das Wort Gottes und nur das Wort Gottes Richtschnur sein müsse. Es folgte Jan Hus, dann die Reformation, die Täuferbewegung, die Missionsbewegungen, Gebetsbewegungen, Heiligungsbewegungen, ...und so weiter und so fort.


Es ist einfach faszinierend zu sehen, wie Gott die Gemeinde immer neu mit Wellen der Erweckungen stärkt und ihr Stück für Stück Wahrheiten zurückgibt.
Rick Joyner, Gründer von MorningStarMinistries, schrieb in einem seiner Bücher sinngemäß:


So, wie die Gemeinde im 1. Jahrhundert nach und nach Wahrheiten und Grundlagen verlor und dadurch auch ihr Licht und ihre Salzwirkung, so stellt sie Gott seit der Zeit des Reformation wieder her. Schubweise öffnet sich Wahrheit um Wahrheit wieder neu, bis sie die Herrlichkeit wieder erlangt hat, die sie hatte, als die Gemeinde unter dem Eindruck des 1. Pfingstens die Welt veränderte.


Viele sagen, dass die Herrlichkeit der Endzeitgemeinde sogar größer sein wird, als die Herrlichkeit der Gemeinde der Apostelgeschichte. So wie der Wein am Schluss besser war als der erste Wein. Viele Bibelstellen sprechen dafür. Unter anderem dieses erste Wunder Jesu. Aber auch die Aussage, dass die Braut einst ohne Flecken und Runzeln sein wird, wenn der Bräutigam kommt um sie zu sich zu holen. Auch sagt die Bibel, dass der 5-fältige Dienst (Apostel, Propheten, Hirten, Evangelisten und Lehrer), der ja ebenfalls innerhalb des 1. Jahrhunderts in Vergessenheit geraten ist und der in unserer Zeit wieder Bedeutung gewonnen hat, der Gemeinde gegeben ist, damit sie zum Vollmaß Christi heranreifen kann. In dieser Zeit leben wir.


Es ist interessant im Zeitstrahl nachzuverfolgen, wie die einzelnen Wahrheiten aufleuchteten und wie Gott einzelne Bewegungen und Menschen wie Initialzündungen gebrauchte, um diese Wahrheiten neu zur Geburt zu bringen.


Viele Denominationen entstanden aus dem Hunger, die neu gewonnenen Wahrheiten auch ausleben zu können. Und die jeweils etablierten Gemeinden waren oft schon so verfestigt in ihrem Horizont, dass sie nicht mehr bereit waren, sich für Neues zu öffnen. Oft wohl auch aus Angst vor der Aufgabe von Sicherheiten und eingespielter Traditionen.


Also, es ist spannend nachzuvollziehen, wie sich die Gemeinde seit der Reformation immer weiter entwickelt hat. Es ist spannend zu sehen, dass 'der Weg Feuers' nicht von einer Denomination gepachtet ist, sondern dass er ungeachtet konfessioneller Grenzen durch die Geschichte hindurch seine Bahn hat.


Jesus sagte, er ist gekommen ein Feuer anzuzünden auf Erden. Und seine Sehnsucht war, dass es brennte! Dieses Feuer brennt und züngelt sich von Herz zu Herz von Gemeinde zu Gemeinde von Stadt zu Stadt.


Ich glaube, dass die Gemeinde einmal wieder die Autorität und Kraft haben wird, wie sie diese hatte zu Zeiten der Apostel. Viele Bibelstellen sprechen davon. Es sind die Zeiten der Wiederherstellung in der wir leben und es ist spannend ihr auf ihrem Weg in der Geschichte zuzuschauen, wie sie zunimmt an Reife, Klarheit und Leidenschaft für ihren Bräutigam, Jesus, den Sohn Gottes.


Möge das Feuer Gottes unser Land und unsere Herzen neu entflammen, damit wir von unserem 'Ich' befreit werden und wir wieder eine Antwort sind für diese orientierungslose Welt.


Liebeslied an eine Königin.


Es ist wichtig die Gemeinde als solche zu sehen, wie Gott sie sich vorgestellt hat. Sie ist vorgesehen als das einzige Licht, das die Welt hat. Als das einzige Salz, das salzt. Sie ist das Korrektiv dieser Welt.
Die Bibel sagt, in ihr wohnt die ganze Fülle Gottes offenbart und die Mächte der Himmelswelt staunen über diese ihr innewohnende gewaltige Herrlichkeit Gottes.


…damit jetzt den Gewalten und Mächten in der Himmelswelt durch die Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes zu erkennen gegeben werde, … (Epheser3,8-11)
…Und alles hat er seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben, die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt. (Epheser1,22-23)


Die Gemeinde. Eine Heilige. Eine Furchtbare. Die Braut des Allerhöchsten. Durch Christus erkauft. Mit Christus gestorben. Mit Christus auferweckt. Mit Christus erhöht. Mit Christus sitzend zur Rechten Gottes, um zu herrschen. Zu binden und zu lösen. Zu zerstören und aufzubauen. Sie ist der Leib des Christus in dieser Welt. Ihre Identität ist Christus. Sie ist ‚Gott auf Erden’! Und sie offenbart die mannigfaltige Weisheit Gottes den Mächten und Gewalten in der Himmelswelt. Sie ist nicht von dieser Welt. In Christus hat sie keinen Beginn und kein Ende. Sie ist die absolute und universale Fülle dessen, der alles in allem erfüllt. Sie ist wie der Wind, niemand kann rational sagen, woher sie kommt und wohin sie geht. Die Pforten der Hölle können Sie nicht überwinden.


Sie ist der Tempel des lebendigen Gottes. Ein weltweites Haus des Gebets.
Nur mit unzureichenden und kläglichen Worten suchen wir nach Bildern, die die Gemeinde, die Braut Christi, beschreiben könnte. Es ist menschlich nicht möglich diese Herrlichkeit und Majestät zu beschreiben, die der Gemeinde gegeben wurde und die sie tatsächlich ist. Wenn Gott sie uns offenbaren würde als eine Person, wir sähen eine mächtige, furchterregende und riesige Kriegerin, die doch so voller Anmut, Würde und Schönheit ist.  Es würde uns einerseits unbändig zu ihr hinziehen und gleichzeitig würden uns die Sinne schwinden angesichts dieser furchtbaren und durchdringend-herrlichen Erscheinung. Wir würden in die große Versuchung kommen sie anzubeten. Kein Wunder, denn sie IST in Christus. Und Christus ist in ihr. Sie ist der Leib Christi. Sie starb mit ihm und lebt nun SEIN Leben. Sie trägt SEINE Gerechtigkeit und SEINE Vollmacht. Und sie ist dabei auch SEINEN Glauben zu haben.
Sie ist würdig die Braut des Königs aller Könige zu sein. Sie ist würdig, das Gott für sie starb.
Atemlos.


Und der Bräutigam sagt über Sie:


Hohelied 4,7
Schön bist du, meine Freundin, in allem. Und kein Makel ist an Dir.
Hohelied 4,9
Du hast mir das Herz geraubt, meine Schwester, meine Braut. Du hast mir das Herz geraubt mit einem einzigen Blick aus deinen Augen… .
Hohelied 6,10
Wer ist sie, die hervorglänzt wie das Morgenrot, schön wie der Mond, klar wie die Sonne, furchtgebietend wie Heerscharen mit Kriegsbannern?
Hohelied 6,4-5
Du bist schön, meine Freundin, wie Tirza, lieblich wie Jerusalem, furchtgebietend wie Heerscharen mit Kriegsbannern!

Wende deine Augen von mir ab, Denn sie überwältigen mich!